Maschinenraum – Teil 2
Ein paar Male wollten Menschen gerne wissen, was für Dienste/Tools denn nun alles eigentlich für jascha.wtf laufen. Das ist gar nicht so leicht zu beantworten, denn manche Sachen laufen nur, damit andere wiederum ordentlich funktionieren.
Von aussen sieht man zuerst dieses WordPress, zu dem ich in einem späteren Teil genauer kommen werde – nur jetzt schon mal kurz: Mein Blog ist auch mein OpenID- und Indie Auth-Provider, ein Fediverse Aktor, beherrscht OStatus und kann sogar Texte veröffentlichen!
Wie ich ja schon in Maschinenraum – Teil 1 schrieb, nutze ich Cloudron, denn obwohl ich gerne Rumfrickel bin ich auch grundlegend faul und Cloudron nimmt mir viel Arbeit ab. Das heisst aber auch, dass ich an die von Cloudron angebotenen Pakete gebunden bin, wenn ich nicht doch wieder frickeln will (gerade bastel ich an einigen eigenen Paketen).

Ich hatte meinen Mastodon-Account erst auf chaos.social, bin dann aber aus praktischer Überlegung auf eine eigene Instanz umgezogen, die unter https://toot.jascha.wtf läuft. Aus welchen praktischen Überlegungen habe ich eine eigene Instanz? Nun, wenn ich mal einen Toot von mir in einen Beitrag einbinde, dann muss ich da keine nervigen Overlays drüber legen, weil es ja ein anderer Anbieter ist, von dem die Daten abgerufen werden.

Aus der gleichen Überlegung heraus betreibe ich auch unter https://pixelfed.jascha.wtf eine eigene Pixelfed Instanz – denn wenn ich mal einen Beitrag einbinden will, dann kann ich das einfach tun – ohne mir Gedanken über meine Datenschutzerklärung machen zu müssen.

Damit ich zum Beispiel so Seiten wie Meine Veröffentlichungen einfach pflegen kann, benutze ich BookWyrm, denn dort kann ich (wie in Goodreads, Inventare.io oder librarything auch) Regale anlegen und darin Bücher platzieren. Die Instanz läuft momentan noch auf einem uberspace und ist unter https://books.jascha.wtf erreichbar.
Ich bin ja kein Freund von GitHub (aus Gründen) und auch wenn ich es für einige Sachen benutzen muss, habe ich selbst noch ein Gitea laufen. Dort liegen fast nur Sachen, die für mich selbst relevant sind, denn diesen Code würde ich NIE auf die Öffentlichkeit los lassen. Da ich meine Commits mit PGP signiere und ich aus Gründen auch möchte, dass mein Gitea im Webfrontend ausgeführte Aktionen signiert, hab ich mich mal wieder mit PGP-Keys auseinander gesetzt. Das signieren funktioniert, aber der Standardavatar, sieht grauenvoll aus und ausserdem soll da ein ordentlicher Name stehen. Also habe ich der Email, zu dem der Key gehört, einen Namen noch einen Avatar verpasst. Das ging recht trivial dank Gravatar/Libravatar. Jetzt sieht das also immer sehr nett aus:

Natürlich habe ich eine eigene Cloud laufen, irgendwo muss ja mein Kalender und Telefonbuch hin synchronisieren. Ausserdem hass eich es, dass ich mir selbst Emails schicke, um irgendwas von Gerät A nach Gerät B zu bewegen. Nextcloud hat alle Werkzeuge, die ich brauche. Danke Nextcloud!

Apropos Libravatar – das hatte ich kurzzeitig selbst am laufen, aber es frisst mir für meinen Usecase zu viel Ressourcen. Da ich mich nicht um mehrere Nutzende kümmern muss, sondern nur um mich baue ich mir da gerade selbst etwas, sobald das läuft muss ich mir nur wieder DNS-Enträge setzen und schwupp, liefere ich die Avatare von mir selbst aus, libravatar.org würde als Backup die Avatare ebenfalls ausliefern, wenn ich den Account dort behalte. Generell: nutzt mehr Libravatar als Gravatar. Wegen offenem Web und so.

Natürlich habe ich einen eigenen Matrix-Server am Laufen, ein Jabber-Server ist gerade in der Mache. Unter https://rss.jascha.wtf läuft ein FreshRSS, denn irgendwie müssen meine Feedreader auf den verschiedenen Geräte ja im Sync bleiben.


Ausserdem benutze ich es seit neuestem dafür, um den öffentlichen Feed für Allerlei zusammen zu bauen, der sich gerade aus zwei Feeds speist. Da viel zu wenig Webseiten ordentliche RSS- oder Atom-Feeds anbieten, betreibe ich auch noch eine RSS-Bridge, um mir die Feeds halt selbst zu bauen. Es ist ein Kreuz mit dem offenem Web.


Für den Passwort-Sync zwischen verschiednen Geräten verwende ich Vaultwarden (die OpenSource Version von Bitwarden). Meine Links für Allerlei sammle ich mit Shaarlie zusammen (nein, ich hab mir den Namen nicht ausgesucht) aber auch nur, weil Wallabag anders stinkt als Shaarlie. Das Tool, das ich will gibt es (noch) nicht und ich habe keine Lust, mich selbst zu versuchen.
Bald kommt Teil 3, ich hab noch viel über die Infrastruktur zu erzählen.
Vorher: Aus dem Maschinenraum – Teil 1
Weiterlesen: Aus dem Maschinenraum – Teil 3
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@herrurbach Danke!
@AndiPopp @herrurbach Es tut mir wirklich leid, aber irgendwer muss doch den Spruch bringen mit den Rentnern, die keine Zeit haben.
@korrupt @AndiPopp ich habe Zeit aber nicht für sowas!