Die Wahrheit 007 – Der telekomische Heldenburnout
Ich kann mich noch sehr gut an die Situation erinnern, die Marcus im Text zum Podcast erzählt. Die Aufnahme zu diesem Podcast war sehr angenehm und super schwierig gleichzeitig, denn ich war mit meinen Gedanken überall – nur nicht bei der Aufnahme. Wie das damals war? Da zitiere ich doch einfach mal Marcus:
Ich habe Herrn Urbach zum ersten Mal bei einem Chaosradio getroffen, bei dem es um alternative Netzstrukturen ging, di es ermöglichen auch in Krisengebieten Onlineanbindungenzu bieten. Herr Urbach war als Vertreter von Telecomix da, einer Gruppierung, die es sich zur Aufgabe gemacht hatte, dem Arabischen Frühling ein Netz zu geben.
Ich habe Herrn Urbach dann erst wieder auf dem Chaos Communication Camp 2011 gesehen. Er wirkte wie jemand, der gerade aus einem Albtraum erwacht war, sich aber noch nicht ganz sicher ist, ob er überlebt hat. Es war ein kurzes Gespräch zwischen Tür und Angel (bzw. Baum und Borke), bei dem ich nur schemenhaft mitbekam, dass sich die Aktivisten der Gruppe bis zum Rand der Selbstaufgabe ausgelaugt hatten.
Ständig verfügbar sein, grauenhafte Bilder sehen, ein Übermaß an Nachrichten, Verantwortung für das Leben anderer Menschen haben und auf Videos sehen, wie diese sterben. Keine Pause, keine Supervision, keine Zeit.
Ihnen blieb nichts anderes übrig, als das Projekt stillzulegen. Manche Leute dachten sogar daran, für immer zu verschwinden. Glücklicherweise geht es weiter, irgendwie. Aber die Geschichte, die Herr Urbach über diese Zeit zu erzählen hat, solltet ihr euch anhören. Damit ihr nicht in dieselbe Falle tappt. Oder damit ihr rechtzeitig mitbekommt, wenn es jemand tut, der euch wichtig ist.
Den Podcast könnt ihr drüben auf Marcus‘ Seite anhören!
Titelbild: Stephan Jascha Urbach & Telecomix Logo (Originalfoto: © Ole Reißmann, CC BY NC SA, bearbeitet von Marcus Richter)
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