4. November 2011

Die Wahr­heit 007 – Der tele­ko­mi­sche Heldenburnout

Von tomate

Ich kann mich noch sehr gut an die Situa­ti­on erin­nern, die Mar­cus im Text zum Pod­cast erzählt. Die Auf­nah­me zu die­sem Pod­cast war sehr ange­nehm und super schwie­rig gleich­zei­tig, denn ich war mit mei­nen Gedan­ken über­all – nur nicht bei der Auf­nah­me. Wie das damals war? Da zitie­re ich doch ein­fach mal Marcus:

Ich habe Herrn Urbach zum ers­ten Mal bei einem Cha­os­ra­dio getrof­fen, bei dem es um alter­na­ti­ve Netz­struk­tu­ren ging, di es ermög­li­chen auch in Kri­sen­ge­bie­ten Online­an­bin­dun­genzu bie­ten. Herr Urbach war als Ver­tre­ter von  Tele­co­mix da, einer Grup­pie­rung, die es sich zur Auf­ga­be gemacht hat­te, dem Ara­bi­schen Früh­ling ein Netz zu geben.

Ich habe Herrn Urbach dann erst wie­der auf dem Cha­os Com­mu­ni­ca­ti­on Camp 2011 gese­hen. Er wirk­te wie jemand, der gera­de aus einem Alb­traum erwacht war, sich aber noch nicht ganz sicher ist, ob er über­lebt hat. Es war ein kur­zes Gespräch zwi­schen Tür und Angel (bzw. Baum und Bor­ke), bei dem ich nur sche­men­haft mit­be­kam, dass sich die Akti­vis­ten der Grup­pe bis zum Rand der Selbst­auf­ga­be aus­ge­laugt hatten.

Stän­dig ver­füg­bar sein, grau­en­haf­te Bil­der sehen, ein Über­maß an Nach­rich­ten, Ver­ant­wor­tung für das Leben ande­rer Men­schen haben und auf Vide­os sehen, wie die­se ster­ben. Kei­ne Pau­se, kei­ne Super­vi­si­on, kei­ne Zeit.

Ihnen blieb nichts ande­res übrig, als das Pro­jekt still­zu­le­gen. Man­che Leu­te dach­ten sogar dar­an, für immer zu ver­schwin­den. Glück­li­cher­wei­se geht es wei­ter, irgend­wie. Aber die Geschich­te, die Herr Urbach über die­se Zeit zu erzäh­len hat, soll­tet ihr euch anhö­ren. Damit ihr nicht in die­sel­be Fal­le tappt. Oder damit ihr recht­zei­tig mit­be­kommt, wenn es jemand tut, der euch wich­tig ist.

Den Pod­cast könnt ihr drü­ben auf Mar­cus‘ Sei­te anhören!


Titel­bild: Ste­phan Jascha Urbach & Tele­co­mix Logo (Ori­gi­nal­fo­to: © Ole Reiß­mann, CC BY NC SA, bear­bei­tet von Mar­cus Richter)

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