KW 2/24: Was hängen geblieben ist
Links aus KW2/24, die auch für anderer interessant sein könnten und bei mir hängen geblieben ist.
Links aus KW2/24, die auch für anderer interessant sein könnten und bei mir hängen geblieben ist.
Eine Soldatin hat auf Tinder nach Sexualpartner*innen gesucht und wurde dafür mit einem Verweis diszipliniert. Der Vorwurf: Mangel an charakterlicher Integrität. Ich habe das zum Anlass genommen, um über Ordnung nachzudenken. Das habe ich für netzpolitik.org aufgeschrieben.
#LoveisLove! Solche Solidaritätserklärungen machen unseren Kolumnisten Jascha Urbach sauer. Strukturelle Queerfeindlichkeit lässt sich nicht mit Phrasen aus den Köpfen dreschen. Und Liebe ist eben längst noch nicht Liebe, sonst müssten wir ja nicht drüber reden.
Jedes Jahr aufs neue entfacht die „Kink at Pride“ / „Fetisch auf dem CSD“-Debatte. Ich habe keine Lust mehr, das jedes Jahr aufs Neue zu erzählen und deswegen habe ich alles dazu aufgeschrieben.
Am 25.11.21 hatte ich Euch allen meinen Namen und meine geschlechtliche Identität mitgeteilt. Ein Wikipedianer änderte ein paar Wochen später den Wikipedia-Eintrag über mich, um die Realität abzubilden. Darauf hin gab es eine Breite Diskussion darüber, wie ich denn wirklich heiße und ich durfte den schmerzhaften Prozess miterleben, dass andere Menschen darüber abstimmen, wer ich denn bin.
Was ist das eigentlich mit den queeren Menschen da draußen? Also, nicht mit allen, sondern mit denen, die ständig mitteilen müssen, dass ihre Queerness ja nichts besonderes sei und sie auf keinen Fall anders behandelt werden wollen als nicht-queere Menschen. Ja nicht auffallen, ja nicht die eigene Andersartigkeit anerkennen. Nicht auffallen. Nicht bei der Mehrheitsgesellschaft anecken. Langweilig sein. Cis sein. Hetero sein. Mindestens die „Normalität“ kopieren, wenn nicht gar von ihr assimiliert werden. „Wie sollen wir denn akzeptiert werden, wenn wir uns als etwas besonderes ansehen?“ werde ich oft gefragt. Meine Antwort ist recht einfach: Wir sind etwas besonderes.
Immer wenn ich mir diese Frage stelle ist die Antwort natürlich „Ja, sie wollen mich verarschen“.
Aber was ist denn genau passiert? Das Stadtmarketing der Stadt Hanau hat in einem Innenstadt-Parkhaus drei Parkplätze mit einem Regenbogen angemalt und „Vielfalt-Parkplätze“ dran gemalt.
Ich versuche einen Anfang für diesen Text zu finden und jedes Mal verschlucke ich mich gedanklich, wenn ich davon erzählen möchte, wie oft ich oder andere queere Menschen über ihre Rechte diskutieren müssen.